Dr. Julia Kolb

Fachärztin für Anästhesiologie & Intensivmedizin, Ärztin für Allgemeinmedizin in Graz

Meine berufliche Karriere begann sehr früh, da ich direkt nach meinem Abitur in Norddeutschland in Düsseldorf eine Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte. Schon während dieser Ausbildung habe ich nicht nur meine Begeisterung für die direkte Arbeit mit PatientInnen, sondern auch für die wissenschaftliche Arbeit und die Medizin entdeckt.

Studium und erste Berufserfahrung

Mit Leidenschaft, Durchhaltevermögen und viel Disziplin begann ich neben meiner Teilzeitbeschäftigung als Krankenschwester an der Ruhruniversität Bochum ein Medizinstudium, das ich nach meinem Wohnortwechsel nach Graz an der Karl-Franzens-Universität in Graz abgeschlossen habe.

Schon während meiner Arbeit als Krankenschwester auf einer Akutversorgungsstation für Rückenmarkverletzte und einer Dialysestation wurde ich immer wieder mit schwer leidenden PatientInnen konfrontiert, deren Schmerzen sich chronifizierten. In der damaligen Zeit musste ich als Teil des Behandlungsteams leider auch miterleben, dass diese Schmerzzustände häufig nur unzureichend limitiert werden konnten und dass auch das medizinische Personal während des Behandlungsprozesses oftmals „hilflos“ war.

Daher war es mir schon sehr früh ein großes Anliegen, mein Wissen über die Schmerzmedizin zu erweitern, um das Leiden meiner PatientInnen lindern zu können.

Ganzheitlicher Behandlungsansatz

Auf meinem Weg zu der Ärztin und Therapeutin, die ich heute bin, hatte ich das große Glück, von wunderbaren und großartigen Menschen begleitet zu werden, die mich immer wieder dazu inspiriert haben, die Vielschichtigkeit jeder einzelnen Patientin / jedes einzelnen Patienten nicht nur aus medizinisch-biologischer Sicht, sondern auch aus psychosozialer Sicht genau zu betrachten. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz und meine umfangreichen Weiterbildungen auf dem Gebiet der Schmerzmedizin ist es mir möglich, mit sorgfältiger und einfühlsamer Analyse der Bedürfnisse meiner PatientInnen für jeden einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln.

Hintergrundbild: Skulptur Behutsam - Unaufhaltsam - Zoltan Pap

Lebenslauf

Berufsausbildung

  • 10/1988 – 09/1991 Ausbildung zur Krankenschwester an den Kliniken der Landeshauptstadt Düsseldorf, Krankenhaus Gerresheim

Berufserfahrung

  • 10/1991 – 09/1992 Vollzeitbeschäftigung als staatlich examinierte Krankenschwester auf einer Station für Akutversorgung und Rehabilitation Rückenmarkverletzter bei den Berufsgenossenschaftlichen Krankenanstalten Bergmannsheil Bochum

  • 10/1992 – 09/1996 Teilzeitbeschäftigung (8 bis 10 Dienste monatlich) als DGKS auf derselben Station

  • 10/1996 – 09/1997 Vollzeitbeschäftigung als DGKS auf der Dialyse im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Marschallgasse, Graz

  • 10/1997 – 09/2001 Teilzeitbeschäftigung (50 %) als DGKS auf der Dialyse

  • 11/2001 – 01/2003 Vollzeitbeschäftigung als Turnusärztin in der Internen Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Marschallgasse (BHB I) in Graz

  • 03/2003 – 06/2003 Turnusärztin Abteilung Chirurgie (BHB I)

  • 07/2003 – 10/2003 Turnusärztin Abteilung Gynäkologie (BHB I)

  • 11/2003 – 03/2004 Turnusärztin Abteilung Chirurgie, LKH Weiz

  • 04/2004 – 07/2004 Turnusärztin Kinderklinik, LKH Graz

  • 08/2004 – 09/2004 Turnusärztin HNO, LKH Graz

  • 10/2004 – 11/2004 Turnusärztin Dermatologie, LKH Graz

  • 12/2004 – 01/2005 Turnusärztin Neurologie, LKH Graz

  • 02/2005 – 03/2005 Turnusärztin Geburtshilfe, LKH Bruck an der Mur

  • 04/2005 – 04/2007 Stationsärztin Allgemeinchirurgie LKH Bruck an der Mur

  • 05/2007 – 11/2011 in Ausbildung zur Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin im LKH Bruck an der Mur

  • 12/2011 – 12/2012 in Ausbildung zur Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin im KH der Elisabethinen, Graz

  • Seit 01/2013 OA für Anästhesiologie und Intensivmedizin mit Diplom für spezielle Schmerztherapie im KH der Elisabethinen, Graz

Hochschulausbildung

  • 10/1992 Beginn des Medizinstudiums an der Ruhruniversität Bochum

  • 10/1996 Wohnortwechsel nach Graz aus privatem Grund; Unterbrechung des Studiums auf Grund der Vollzeitbeschäftigung als DGKS auf der Dialyse

  • 10/1997 Wiederaufnahme des Medizinstudiums an der Karl-Franzens-Universität Graz

  • 04/2001 Promotion zur Dr. med. univ.

Famulaturen

  • 08/1995 8 Wochen in der Abteilung für Rückenmarkverletzte unter Anleitung von Dr. med. Uwe Bötel, Krankenhaus Bergmannsheil, Bochum

  • 04/1996 4 Wochen in der Internen Abteilung des Mayo General Hospital Castlebar, Irland

  • 03/1999 4 Wochen in der Internen Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder, Graz, Prim. Univ. - Prof. Dr. Falko Skrabal

Vertiefte Ausbildung

  • 1998/1999 Seminar Innere Medizin, Univ.-Prof. Dr. Falko Skrabal

  • 1998/1999 Medizinische Informatik, „Verwendung des PC – Schwerpunkt Statistik“, Univ. - Ass. DI. Dr. Andrea Berghold

Wissenschaftliche Arbeit

  • 03/1999 Mitarbeit an der Studie „Influence of dialysate calcium concentration on hemodialysis adequacy“ unter der Leitung von Doz. Dr. Peter Kotanko in der Internen Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder, Graz

  • 09/1999 Präsentation des Posters zu dieser Studie auf dem Kongress für Nephrologie in Freiburg

  • 08/2001 Mitarbeit an der Studie „Hämodynamik der Dialyse“ unter der Leitung von Doz. Dr. Peter Kotanko (BHB I)

  • 07/2002 Präsentation des Posters zu „Hämodynamik und Dialyse“ Congress of the European Renal Association in Kopenhagen

  • 07/2003 Mitarbeit an der Studie „Hämodynamik und Dialyse“ am Renal Research Institute New York (Head: Nathan Levin)

Notarztausbildung

  • 11/2005 Notarztausbildung, AGN, Lebring

Zusatzausbildung

  • 12/2013 ÖÄK-Diplom Manuelle Medizin

  • 12/2013 ÖÄK-Diplom Spezielle Schmerztherapie

  • 03/2014 ECMT „Peripheral Nerve Stimulation“

  • 03/2016 ECMT „Spinal Cord Stimulation in Failed Back Surgery Syndrom“

  • 2017-2018 Certificate of Completion Neuromodulation Fellowship curriculum

  • 09/2017 ÖÄK-Diplom Psychosoziale Medizin

  • 04/2021 ÖÄK-Diplom Psychosomatische Medizin

  • Seit 2022 in Ausbildung PSY 3, Integrative Verhaltenstherapie